Hey Mädels! Ich wollte euch einfach mal erzählen, was ich in meiner Freizeit so mache.
Nicht, weil heute Internationaler Frauentag ist, sondern weil ich in den letzten Tagen einfach total inspiriert war, darüber zu schreiben. Ich engagiere mich nämlich ehrenamtlich und möchte euch davon erzählen.
Ich engagiere mich nicht nur bei der Saarländischen Krebsgesellschaft bei der Pflege und Modernisierung der Website, sondern unterstütze ich auch als Mentorin das MiNET Saar-Netzwerk für Migrantinnen.
Im vergangenen Jahr bin ich auf eine Anzeige im Dillinger Bote gestoßen, in der Mentoren gesucht wurden. Zunächst war ich skeptisch und dachte mir: “Feministinnen? Na ja.” Doch dann dachte ich: “Warum nicht? Ich probiere es einfach mal aus!” Nach dem Kennenlern- und Aufnahmegespräch war ich begeistert – ich wollte unbedingt Mentorin werden. Schon allein während des Gesprächs spürte ich, dass dies genau das Richtige für mich ist und es fühlte sich wie eine kleine Erfüllung an.
Letzte Woche hatten wir unser monatlichen Offenen Treff und es war echt interessant. Wir haben uns über viele Themen unterhalten und am Ende ist mir aufgefallen, dass ich mich schon immer für die Rechte der Frauen eingesetzt habe, ohne es bewusst zu merken. Ich habe immer daran geglaubt, dass ich arbeiten werde und mein eigenes Geld verdiene, während alle im Haushalt mithelfen. Meine Mutter hat mich neulich gefragt, wie ich es geschafft habe, immer Männer zu finden, die kochen konnten und können. Aber es geht nicht nur ums Kochen, sondern um die Freude daran. Früher hatte ich diese Freude nicht wirklich und meine Kochkünste beschränkten sich auf einfache Gerichte wie “Geheiratete” Pasta und Salat. Aber seit ich eine einige Unverträglichkeiten habe, hat sich das geändert. Ich schweife schon wieder ab…
Ich hab momentan keinen Mentee, aber durch meine Teilnahme am Netzwerk ist noch etwas viel Besseres rausgekommen. Ich bin mit Eva befreundet – schau dir mal ihr Unternehmen unter e-cosk.de an- und wir arbeiten jetzt zusammen an ein paar coolen Projekten.
Auch wenn wir aus verschiedenen Kulturen kommen, passt die Verbindung zwischen uns einfach.
Vor nicht allzu langer Zeit haben wir gemeinsam auf dem St. Johanner Markt gegessen und uns fast drei Stunden lang köstlich amüsiert. Das Schönste daran war, dass wir Deutsch und Englisch wild durcheinander geworfen haben und trotzdem verstanden wir uns blendend. Plötzlich sprach der Kellner dann auf einmal Französisch mit uns und ich war total verwirrt. Doch er meinte nur, dass wir die letzten Stunden kein einziges Wort Deutsch gesprochen hätten. Doch…
Es macht mir total Spaß, den Mädels im Netzwerk unter die Arme zu greifen – besonders mit meinem Know-how aus 20 Jahren im Bereich der Unternehmenskommunikation, Aufbau einer passenden digitalen Außendarstellung und StartUp-Betreeung. Manchmal reicht es schon, einfach zuzuhören oder einen kleinen Tipp zu geben.
Was ich voll spannend finde, ist dass ich durch den Austausch auch voll viel über mich selbst lerne, über Frauen hier in Deutschland und wie wir so ticken. Sachen, die für uns total normal sind, sind in anderen Ländern Europas voll krass anders. Die Geschichten und Schicksale der Frauen machen nachdenklich…
Ich bin neugierig, welche Wege noch vor uns liegen.