Am 26. Mai 2022 ging es endlich los… mein Traum war es schon immer längere Zeit im Süden zu sein und zu arbeiten. Am liebsten mit dem Rucksack von Ort zu Ort und dort bleiben wo es einem gefällt.
Aus diesem Wunsch sind dann nach den 2 Jahren Lockdown und Corona erst mal 4 Wochen Perinaldo geworden. Ein Anfang finde ich… Warum Perinaldo… ein Bekannter von Peter hat dort ein Hotel und mittlerweile 2 Appartements für Home Office. Ja doch genau das richtige für uns.
Nach 16 Stunden fahrt für eine Strecke von 800km kamen wir irgendwann Nachts hier in Perinaldo an. Ich muss betonen, wir waren für unsere Verhältnisse richtig früh losgefahren. Nur ab Luzern standen wir im Stau – 3 Stunden haben wir dann gebraucht um durch den Gotthard-Tunnel zu kommen… schlimmer kam es dann nach Mailand. Es war eine Baustelle an der nächsten, ein Schilderwirrwarr, ich wusste nicht mehr darf ich 100 oder nur 80 fahren. 1 Stunde habe ich versucht mich an den Regeln zu orientieren. Dann habe ich mich den Gesetzen Italiens angepasst.. 100 kann man fahren, muss man aber nicht fahren. Wir wollten ja auch mal ankommen irgendwann…
Der Blick von der Hotel Terrasse hat dann in der Nacht alles gut gemacht… ein Traum… Günter wartet schon auf uns mit kaltem Bier und dann erst mal ankommen und … ganz wichtig das Saarland Care Paket bestehend naja aus was wohl, Lyoner, Rostwürste und Karlsberg Bier, musste weiter gekühlt werden.
Am Nächsten morgen durften wir uns entscheiden ob wir in dem Hotel Appartement bleiben oder in das Appartement mitten ins Centro von Perinaldo umziehen. Also Hotel Appartement wäre unter dem Dach gewesen, d.h. das Gepäck 4 Stockwerke hochtragen. Wer mich etwas kennt, weiß von welchem Gepäck wir reden. Obwohl, es nicht meine Schuld war, Peter meinte, ach nimm mit, das Auto fährt es ja. Ha, das war mein Moment 🙂
Also dann los zu Fuß zum Appartement… es waren um 11 Uhr schon 25 C und Perinaldo ist eben mal ein Bergdorf. Ich blickte irgendwann neben mich und spürte Peters Stimmung. Er meinte nur noch, ich trage das ganze Gepäck hier nicht hoch. Der Blick von der Terrasse und die Terrasse überzeugt dann aber doch für das Appartement hier im Centro, Mitten im Leben, mitten im Zentrum… genau das was wir doch wollten. Also die Entscheidung stand und es gibt vom Parkplatz einen kleinen Durchgang direkt zu unserem Appartement. Naja eben erst mal kurz den Berg hoch und ein paar Stufen hoch. Es hat sich gelohnt. Das joggen hatte ich mir somit gespart.
Schnell haben wir ausgepackt und dann ging es auf die Terrasse in die Sonne und der Blick aufs Meer und die Berge hat alles wieder gut gemacht.
Zwischendurch kamen fragen und Zweifel in mir hoch. Was habe ich da schon wieder vorgehabt… auf welche Ideen komme ich nur immer.
Nach einem Mittagsschlaf ging es mal eine kleine Runde durchs Dorf. Weit gekommen sind wir nicht. Da war sofort die DiVino E… Enoteca Bar. Wir konnten absolut nicht daran vorbei. Nach einem leckeren Rotwein aus der Region hier, ging es weiter in die – ich nennen es mal Dorfkneipe zum Abendessen.
Okay so nun sitze ich da mit meiner Casein-, Lactose- und Glutenunverträglichkeit… und ein Wunder, die Jungs sind genial. Er meinte nur ja, senza glutine gehen folgende Gerichte… ich wurde nicht dumm angeschaut, es war einfach kein Problem, es war normal. Etwas erleichtert war ich ehrlich gesagt.
Es war ein schöner Abend. Diese Ruhe, das leckere Essen und einfach nur die Treppe hoch und wir waren zu Hause. Morgen mache ich mal ein Bild von der Treppe 🙂