Genau 7 Tage waren wir zu Hause im Saarland, da ging es schon wieder weiter nach Pisa. Gestartet sind wir ab Brüssel-Charleroi, für uns ja egal ob wir nach Brüssel oder Köln fahren von der Entfernung. Und ich stellte fest, das letzte mal war ich Weihnachten 2019 in Belgien. Uff… wir hatten etwas gefremdelt- früher waren wir mindestens einmal im Quartal irgendwo in Belgien…

Überall war Panik wegen dem Chaos an den Flughäfen. Und wir gingen ganz gemütlich vom Check-In durch durch die Zollkontrolle und dann warteten wir erst mal, es war kein Stress, keine Diskussionen, keine Schlange nichts… nur 1 Stunde Verspätung. Auch das war okay, Hauptsache wir kommen nach Pisa.

In Pisa angekommen, es war wie nach Hause kommen. Auch da waren wir das letzte mal im Mai 2019. Das Gefühl, das Klima, die Stadt, der Corso Italia, die kleinen Piazzas. Ach ja, einfach meins.

Ich muss gestehen viele Bilder habe ich nicht gemacht. Ich Fragte Vecchio ob er mir seine Bilder schickt, ja meinte er. Ich warte noch. Nächst Woche werde ich ihn mal erinnern.

Zuerst ging es den Corso Italia hoch in unser Lieblingscafé, einen Espresso trinken und natürlich einen Apertivo, es war schon später am Tag, da passte das alles. Und dann ein Traum wurde wahr. Uns wurde ein Restaurant empfohlen – il Mercante – mit eigener Speisekarte extra mit Glutenfreien Essen. Ihr könnt es euch nicht Vorstellen – einfach mal das zu essen worauf man Lust hat und nicht etwas zu essen, weil man Hunger hat und nichts anderes möglich ist. Und ja so gingen die 2 Woche weiter.

 

Am nächsten Tag bummelten wir durch Pisa und genießen den Samstag mit nicht viel tun. Doch ich war im Einkaufsrausch, es war schon ganz viel in den tollen Boutiquen reduziert. Es hielt sich in Grenzen, da ich ja bei de RyanAir nur 20kg Gepäck hatte 🙂 und extra nachzahlen hatte ich keine Lust. Samstag waren wir auf unsere Lieblingspiazza essen, bei Page e Vino – mein absolutes Lieblingsrestaurant. So eine nette sympathische Inhaberin, ich vermisse es jetzt schon. Tolles essen, super Weinempfehlungen … sehr schöne Atmosphäre. Wir kommen wieder.

Samstag ging es um kurz nach 8 Uhr dann weiter Richtung Porto Santo Stefano. Dort wartetet unser Freund und Skipper Rainer auf uns. Von unserem Bed & Breakfast hatten wir 5 Minuten zu Central Station – also war ich als Morgenmuffel nicht ganz so betroffen. Und ehrlich gesagt die Betten im B&B waren so furchtbar, dass ich mich auf die Kojen im Boot freute. Das soll was heißen. Das B&B war eh die absolute Krönung – es war sauber, das war die Hauptsache. Das Frühstück war selbst für italienische Verhältnisse sehr gewöhnungsbedürftig – es kam aber noch schlimmer. Mir reicht ehrlich gesagt ein Café oder Tee und eine Scheibe Brot. Nur wenn ich glutenfreies Brot bestelle, bzw. danach Frage und die Antwort ist “certo” und morgens weiß keiner was davon… dann werde auch ich selbst am zweiten Tag etwas ärgerlich. Das Beste war – ich ab in die Küche und fragte eine sehr nette Frau, nach glutunfreiem Brot in englisch und dann mit meinen paar Wörtern italienisch. Darauf hin meinte sie nur “Polska”. Ich eh nee – tedesci – hmm… darauf hin hielt sie mir ihr Smartphone vor die Nase und den Google Transistor. Die Unterhaltung wurde spannende – sie war aus der Ukraine. Naja wir freundetet uns an und unterhielten uns sehr lange in allen Sprachen, die wir gefunden hatten – dank Google Translator.

Okay, kurz mal wieder den Faden verloren – wie so öfters. Auf dem Weg nach Orbetello planten wir noch eine Weinwanderung in Luxemburg für Ende Juli. Also das digitale Leben hat doch auch Vorteile. Wichtig finde ich nur auch die Auszeiten von Facebook, WhatsApp, E-Mails und Insta.

In Orbetello angekommen – es hat sich nichts verändert – kam binnen von Minuten unser Bus nach Porto Santo Stefano. Unser Segelboot lag diesmal im Stadthafen. Die anderen von der Crew waren schon einkaufen, so konnten wir, als wir dann alle da waren und nach einem kurzen Kennenlernen-Espresso schon starten. Auspacken kann man ja immer noch. Wir waren eine schöne kleine Crew, alles Freunde von Rainer. 

Am ersten Abend ging es auf die andere Seite nach Talamone. Das reicht immer so für den Anfang.

Ja und von da ging es montags rüber nach Elba – Porto Azzuro, Marciana Marina und Portoferraio und in einige schöne Buchten. Gerade bin ich etwas zu müde um alles weiter zu schreiben, deswegen gibt es jetzt erst mal Bilder. Es ist auch gleich 23 Uhr und es war so ein typischer Montag heute.

Segeln ist die perfekte Mischung aus Freiheit und Ruhe für mich. Sobald ich den ersten Schritt auf dem Segelboot mache, bin ich in einer anderen Welt.

Ab diesem Moment herrscht Stille, selbst wenn der Motor tuckert, weil kein Wind weht oder der Wind aus der falschen Richtung kommt. Aber das ist egal, segeln ist die Freiheit, das Meer und der Himmel zählen. Man hat alles dabei was man braucht und die Gedanken sind frei. Wo wollen wir heute hin segeln? Was essen wir heute? Was gibt es als Sundowner? Interessant ist beim Segeln: Auch wenn man sich vorab noch soviel überlegen und planen kann – die Naturkräfte lernen einem irgendwann spontan reagieren zu müssen.

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