Wir haben mittlerweile den Rhythmus, 1 Tag arbeiten und in Perinaldo bleiben, 1 Tag etwas unternehmen. Oft arbeiten wir morgens 1-2 Stündchen in der Morgensonne und dann los…
Donnerstag waren wir in Seborga, ein Fürstentum in Italien. Gleich bei uns im die Ecke hinter dem Berg. An dieser Stelle gebe ich wieder an unseren Gastautor Vecchio ab. Er hat einiges dazu zu sagen und hat die Bilder.
Es ist schon ein erhabens Gefühl, dieser Grenzübertritt ins Fürstetum Seborga. Alles ohne umständliche Grenzkontrollen. Wir konnten dann auch ungehindert in das Zentrum vordringen und auf dem Hauptplatz einen Espresso trinken. Der Espresso war sehr gut und von Inflation im Fürstentum noch keine Spur: Espresso 1,10 € – geht doch!
Wenn unsere Feelgoodmanagerin dabei gewesen wäre, hätte Sie wohl gesagt: Meisje fahr mich bitte in mein Fürstentum (Früher mal hatte ich ja das Prinzessinnen Auto gefahren 🙂
… bemerkenswert ist auch, dass hier auch die fürstlichen Wachhunde nicht im Regen stehen müssen – sehr vorbildlich!
Wikipedia schreibt dazu: Seborga ist eine italienische Gemeinde mit 275 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Provinz Imperia in Ligurien und ist Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia[2] („Die schönsten Orte Italiens“). Seborga gehört zur Verwaltungsgemeinschaft BerggemeindeComunità Montana Intemelia. Eine gewisse Bekanntheit erlangte die Gemeinde durch die Proklamation des Fürstentums Seborga im Jahre 1993.
Also der Weg hoch nach Seborga, puhhh nach oben habe ich es nicht bemerkt, aber wieder runter nach Bordighera…. einfach nur enge Straßen, kaputt und steil. Also bis vor 4 Wochen hatte ich da so meine Probleme, mittlerweile geht es von Tag zu Tag besser. Sehr interessant wie der Körper und Psyche sich daran gewöhnen. Ab und zu mal an der ein oder anderen Stelle atmen… und in die seemännischen Gelassenheit gehen, dann passt es wieder. Eins habe ich gelernt… hupen und durchsetzen.
Zurück in Bordighera wollte ich dann noch an das Capo Mortale. Allerdings ja… eben anders wie bei uns. Es liegt unterhalb des botanischen Garten Hanbury. Also los die Küstenstraße Richtung Grimaldi und Menton. Mein Gedanke war, da wird es ja schon Parkplätze geben… Nein also an der Schnellstraße parkt man hier – einfach am Straßenrand, auch beim botanischen Garten… okay dann erst mal konzentrieren und gerade aus. Dann von Menton wieder zurück…. Augen aufhalten… nichts kein Schild, kein Parkplatz außer den Straßenrand. Ehrlich … nein… ich hatte keinen Mut. Dann waren wir in Latte, Hurra es gab eine Straße nach recht Richtung Meer…. ich habe mir allen Mut genommen, neben mir Scooter auf beiden Seiten und eine Schlange von Autofahrer hinter mir, die keine Zeit hatten…. gepackt und dann standen wir auf einem Parkplatz mitten im Olivenhain. Vertrauenserweckend war etwas anderes, wir hatten aber4 auch in der Tat noch unser Auto.
Dort wo wir gelandet waren, war eben ein typisch italienischer Strand, an den sich Gewiss keine Touristen verirren… außer 2… obwohl eben dachte ich so darüber nach, wie sehr ich mich hier an das alles gewöhnt habe. 4 Wochen ist lang, sehr lang.
Gestern Abend waren wir nun endlich zum zweiten Versuch in der Sternwarte angemeldet. Dann bekamen wir die Nachricht gestern mittag: Hello yes! but unfortunately the English Guide is on sick leave.
Unsere Frage: gibt es den englischen sprechenden Guide überhaupt?
Okay, in der Zwischenzeit habe ich ja gelernt, dass alle der Meinung sind ich verstehe italienisch okay… dann mal los. Günter kam auch mit. vorher gönnten wir uns ein leckeres Essen bei Angelo. Den ganzen Tag überlegte ich mir, was noch sein könnte warum das Observatorium geschlossen hat. Nichts stellt euch vor nichts… und dann ein Hobby-Sternengucker (mir fällt gerade das Wort nicht ein) der früher in Sanremo im Wasserwerk gearbeitet hatte, nahm uns in Empfang – der Hammer, er redete von den Sternen, als ob er sie persönlich kennen würde, als ob es seine Enkelkinder wären. So verstanden habe ich relativ wenig… Vecchio übersetze uns Bruchstücke… nichts desto trotz es war faszinierend. Da ich ja einen eigenen Sterne 🌟 Meisje habe, wird es doch mal Zeit sich mit dem Thema weiter zu befassen. Nun gibt es zuerst mal frühstück, dann schreibe ich noch eine Angebot fertig und dann sehen wir mal weiter…